Werbung für mehr Natur in heimischen Gärten / Naturgarten-Zertifizierung

27. Oktober 2020 : Mit der Natur leben / Fünf zertifizierte Hobbygärtner aus Stockheim

Neundorf/Stockheim  – In den letzten Monaten sind bayernweit grüne Oasen gesucht worden, die voller Leben sind. Das Ziel der Aktivitäten: die Naturgarten-Zertifizierung. Auch im Frankenwald hat der naturnahe Garten erfreulicherweise bei vielen Hobbygärtnern in den letzten  Jahren wieder einen hohen Stellenwert eingenommen. „Naturgärten sind vielfältig, bunt, artenreich und ein Gewinn für Mensch und Natur“, so die Argumente der Experten.

Im „Café im Alten Haus“ in Neundorf konnte den erfolgreichen Gartenbesitzern Urkunde und Plakette überreicht werden. Zu finden sind die zertifizierten Gärten jeweils einer in Ludwigsstadt, Steinbach am Wald und Nordhalben, je zwei in Kronach, Marktrodach, Weißenbrunn und Küps, drei in Mitwitz und sogar fünf in Stockheim. Es sind dies Ruth und Klaus Birkner, Burggrub, Elisabeth und Gerd Fleischmann, Stockheim, Ernst Knobloch, Neukenroth, Christina Zehnter, Neukenroth, Manfred Drechsler, Stockheim.

Die Auszeichnungen nahmen Gartenbaukreisvorsitzender Fritz Pohl aus Theisenort sowie Kreisfachberaterin Beate Singhartinger vor.  Die begrüßenswerte Aktion steht unter dem Motto „Bayern blüht – Naturgarten“. Die bayernweit durchgeführte Naturgartenzertifizierung ist von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Veitshöchheim organisiert worden. Nur wessen Garten der strengen Prüfung standhält, wird mit Plakette und Urkunde ausgezeichnet und darf seinen Garten als „Zertifizierter Naturgarten“ betiteln.

Für die Auszeichnung müssen eine ganze Reihe von Bedingungen erfüllt sein, damit das Prädikat erteilt werden kann. Daher ist es zu empfehlen, sich vorab auf den Internetseiten des Bayerische Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege oder des Kreisverbandes Kronach über die genauen Modalitäten und konkreten Bewertungskriterien zu informieren. Unter die „Muss-Kriterien“ fällt dabei: Verzicht auf chemischen Dünger und Pflanzenschutzmittel sowie Torf und eine hohe Biodiversität.“ Bei den „Kann-Kriterien“ gehe es um den Einsatz heimischer Pflanzen, das Vorhandensein von Wiesenelementen und Wildkräutern, um die Anwendung von Mischkulturen, die Existenz von Komposthaufen sowie das Einbringen naturnaher Materialien und die Verwendung von Regenwasser.

 

Im Kreis Kronach durften 19 Gartenbesitzer das begehrte rautenförmige Schild “Naturgarten – Bayern blüht“ im Empfang nehmen.

Text und Foto: Gerd Fleischmann